Creative Director Jonathan Buckels ist seit den Anfängen von Battle Royal Studios dabei. Menschliche Momente zu schaffen war und ist ein wesentlicher Teil seiner Arbeit. Mit seiner Erfahrung als langjähriger Teil des Unternehmens und mit den anhaltenden Veränderungen unserer Welt sprachen wir mit ihm über seinen kreativen Ansatz, wie er von der Pandemie beeinflusst wurde und seine Vision für die Zukunft.
Battle Royal Studios: Wie würdest du deine Rolle bei bR vor 2020 beschreiben?
Jon: Meine Rolle bestand darin, die gewünschte Botschaft der Kund:innen in ein interessantes und unterhaltsames Erlebnis zu verwandeln. Mir ist es wichtig, Geschichten auf eine zugängliche Art und Weise zu erzählen, Geschichten, mit denen sich Menschen identifizieren können. Schon während meiner Zeit beim Modern Dance war es immer mein Ziel, Menschen zu berühren. Und so verstehe ich auch Immersion: Ich möchte die Menschen in meine Arbeit hineinziehen.
Battle Royal Studios: Hat sich seit der Covid-19-Pandemie etwas verändert? Wenn ja, was ist jetzt deine Rolle?
Jon: Der Übergang ins Digitale führt dazu, dass unsere Arbeit kompensieren, sich anpassen und neue Wege finden muss, um das gemeinschaftliche Ritual von Live-Events in der neuen isolierten und doch immer noch verbundenen Umgebung einzufangen. Beobachten und lernen und erkennen, wie das Erzählen von Geschichten durch die neue Normalität eher unterstützt als behindert werden kann. In der Praxis bedeutet das, interaktive Techniken zu nutzen und sie auf die digitale Welt anzuwenden.
Battle Royal Studios: Wie würdest du beschreiben, wie du diesen Übergang ihn persönlich erlebt hast?
Jon: Als würde man bei einem Gewitter auf das Fallen einer Stecknadel lauschen. Digitale Veranstaltungen können sich nicht darauf verlassen, dass die Teilnehmenden die gewohnte Begeisterung von Tausenden von Menschen im gleichen Raum erfahren, die sich zu einem gemeinsamen Erlebnis zusammenfinden. Und ich kann mich nicht auf bestimmte alte Tricks verlassen, um ein Event voranzutreiben. Ich musste die Essenz der Reise von Teilnehmenden wiederentdecken. Ich musste mich daran, was Menschen auf einer Reise begeistern und mitreißen kann. Das gilt für physische wie virtuelle Veranstaltungen.
Battle Royal Studios: Und was ist diese Essenz?
Jon: Die menschliche Verbindung: das Gefühl, Teil von etwas Größerem zu sein. Wir müssen die digitale Technik nutzen, um Effekte zu erzeugen, die dieses Gefühl zumindest nachahmen, indem sie Emotionen auslösen, mit denen sich jede:r identifizieren kann, die ein menschliche Gefühl wecken.
Battle Royal Studios: Was hast du in diesem Prozess über dich selbst gelernt, das du nicht wusstest? Und wie hat sich dein kreativer Prozess in diesem Jahr entwickelt?
Jon: Ich habe gelernt, dass man auch über Kontinente hinweg Augenblicke der Verbundenheit erzeugen kann. Es ist faszinierend, wenn man etwas erschaffen kann – ein Event, das auf der ganzen Welt zur gleichen Zeit besucht wird und die Menschen in ähnlicher Weise begeistert.
Der Luxus der Zeit bedeutete für meinen Prozess einen gemischten Segen. Ich konnte mich in Details und neue Techniken vertiefen, aber gelegentlich fühlte es sich so an, als würde ich in ein Kaninchenloch fallen. Ich musste einen Fokus finden, an dem ich mich festhalten konnte, um nicht in den neuen Möglichkeiten zu ertrinken. Es ist wichtig, immer die Geschichte und das Publikum im Auge zu behalten. Und nicht, nur neue Mittel des Geschichtenerzählens um der neuen Mittel willen zu erforschen.
Battle Royal Studios: Wohin wird sich bR deiner Meinung nach entwickeln?
Jon: Irgendwohin, wo individueller virtueller Erlebnisse mit der Großartigkeit gemeinschaftlich erlebter Spektakel verschmolzen werden 😉 .
Battle Royal Studios: Was würdest du deinem früheren Ich vor 2020 sagen?
Jon: Geht raus und schau dir so viel wie möglich an, solange du noch kannst.
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