Teamwork im Social Distancing

Unser Unternehmen steht für Teamgeist, der sich in konstruktiven, für alle angenehmen Prozessen widerspiegelt. Diese Philosophie ist organisch entstanden. Wir haben einfach als eine kleine Gruppe von Menschen angefangen, die gerne zusammenarbeiten. Was wir alle gemeinsam hatten und was uns zu Battle Royal Studios zog, war, dass wir alle auf der Suche nach einer angenehmen Arbeit waren.

Wir alle wollten spannende Jobs in den Bereichen Kultur, Kunst, Unterhaltung, Design, neue Technologien, statt eines gewöhnlichen Schreibtischjobs. Wir wollten das, wofür wir leben, mit unserem Arbeitsort verbinden. Diese gemeinsame Leidenschaft schuf unseren starken Gemeinschaftsgeist, der zum Treibstoff und Fundament für alles wurde, was wir tun. Wenn wir das Team vergrößern, versuchen wir daher schon in der Interviewphase zu erfassen, ob die Leute die Leidenschaft, Flexibilität, Neugierde zur Erweiterung bestimmter Fähigkeiten sowie ein gewisses Interesse an einem langfristigen Engagement haben, das zu unserem Kollektivitätsprinzip passt.

Die COVID-19-Pandemie stellte dieses Prinzip vor neue Herausforderungen. Unser CEO Brendan Shelper leitete einen Prozess ein, in dem wir schnell reagierten und in der Lage waren, die Konzeption und Produktion spannender, kreativer digitaler Events unter Nutzung unserer Expertise für Hybridformate anzubieten. Dieser Schritt war entscheidend und intelligent für unser Überleben als Firma und er war in seiner Agilität auch sehr “ Battle Royal Studios”.

Wir haben immer vielfältige Projekte übernommen, die alle Arten von Kund:innen, Bereichen und Konzepten abdecken. Da unser Team aus kreativen Köpfen, Designer:innen, Produktions- und Bühnenmanager:innen besteht, können wir die unterschiedlichsten Fähigkeiten abdecken – von hervorragenden Excel-Kenntnissen über Softwarekenntnisse zum Zeichnen eines 3D-Plans bis hin zu Kontakten in unerwarteten Bereichen. Die Verschiebung bedeutete aber auch, dass wir Rollen neu definieren mussten, und zwar so grundlegend, dass es unser Zusammengehörigkeitsgefühl als Firma in Frage stellte.

Technisch gesehen war die Umstellung auf das Homeoffice einfach, da wir die digitalen Strukturen bereits hatten. Aber wenn es um die Produktion von Inhalten ging, musste sich das bestehende Team umstellen und sofort Expert:innen für neue Prozesse und Methoden werden. Jede:r musste sich überlegen, was "digital" in eigenen Arbeitsbereich bedeutet, und das unglaublich schnell umsetzen. Es gab auch wenig bis gar keine Zeit, um alle in Bezug auf das größere Geschäftsziel des digitalen Wandels mit ins Boot zu holen, was bedeutete, dass wir uns gegenseitig fast blind vertrauen mussten.

Außerdem bestand der Kern unserer Arbeit in der Regel aus Live-Auftritten auf der Bühne. Wir hatten also Mitarbeiter:innen und Personen aus dem erweiterten Team am Telefon, die plötzlich keine Arbeit mehr hatten. Wir unterstützten sie bei der Suche nach Stipendien und anderen Finanzierungsmöglichkeiten. Gleichzeitig stellen wir jetzt mit einem digitalen Fokus ein.

Trotz der Herausforderungen, die wir als Team hatten, hat uns diese Zeit stärker gemacht. Wir sind sicherlich flexibler geworden, noch mehr bereit, Dinge gemeinsam zu regeln und Verständnis und Unterstützung zu zeigen. Diese Zeit hat uns unsere eigene Verletzlichkeit als Gruppe bewusst gemacht, auf die wie immer nur größere Solidarität die Antwort sein kann.

In den kommenden Monaten wollen wir noch tiefer in die Veränderungen eintauchen, die wir erlebt haben, und uns wirklich fragen, was das für uns bedeutet – individuell, als Team, als Branche und als Gesellschaft.

Raum zu schaffen, um diese Mikro- und Makroebene gemeinsam zu reflektieren, wird uns erlauben, kollektiv weiter zu wachsen und unsere gemeinsamen Werte zu betonen. Dieser Prozess wird es zudem jedem Teammitglied ermöglichen, mehr Kontrolle über das eigene berufliche Leben zu haben und die Gründe hinter den neuen Umständen und Anforderungen zu verstehen.